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Erster Iran-Fonds geht an den Start - Fondsnews
25.08.15 10:41
FundResearch
München (www.fondscheck.de) - Nach der Einigung zwischen dem Iran und seinen Verhandlungspartnern ist es soweit: Ab dem 30. September wird es den ersten ausländischen Iran-Fonds geben, so die Experten von "FundResearch".
Nach 13 Jahren Verhandlung hätten sich der Iran und die 5+1 Staaten (China, Frankreich, Russland, USA und Großbritannien plus Deutschland) im Juli auf ein Abkommen einigen können. Unter anderem werde der Iran seine Uran-Bestände und die zur Anreicherung nötigen Zentrifugen reduzieren. Im Gegenzug dafür baue der Westen seine Sanktionen gegen das Land schrittweise ab.
"Da die Sanktionen jedoch nur langsam und intransparent fallen, wird es unseren Iran-Fonds mit einer leichten Verzögerung erst ab dem 30. September geben", berichte Dennis Mehrtens, Sales Manager der Londoner Fondsgesellschaft Charlemagne Capital. Geplant sei das Set-Up bereits für Ende August gewesen.
Der Fonds solle in Zypern domiziliert werden und monatlich handelbar sein. "Die Vorgaben und Beschränkungen der EU wird er alle einhalten", versichere Mehrtens im Gespräch mit FundResearch. Beachten sollten Anleger jedoch, dass der Fonds zu den Alternativen Investmentfonds (AIF) zählen werde. Damit werde der Fonds steuerlich intransparent und eigne sich besser für professionelle Anleger wie Stiftungen, Pensionskassen oder Banken, als für Privatanleger.
"Aber auch für Privatkunden ist der Fonds handelbar", füge Mehrtens hinzu. Investieren werde der Fondsmanager Stefan Böttcher zunächst vor allem in den Banken- und Telekommunikationssektor des Landes. Böttcher verwalte bereits den Charlemagne Magna New Frontiers-Fonds.
"Das Thema Iran werden wir auch in diesem Fonds und dem Magna Mena Fonds (ISIN IE00B3NMJY03/ WKN A1CZJF) ab 2016 aufgreifen", verkünde der Charlemagne-Sprecher. "Allerdings müssen wir hier noch auf das Fallen weiterer Sanktionen warten."
Wer sich an den Entwicklungen im Iran beteiligen möchte, könne dies jedoch auch schon heute tun. "Wir haben in unseren Portfolios einige Positionen, die von der Iranöffnung profitieren. Beispielsweise sind wir in ein Unternehmen in Kuwait (Kuwait Projects) investiert, welches die Rechte am iranischen Kabelfernsehen hält." Mit Stefan Böttcher, der bereits 1990 bei der Marktöffnung Russlands als Fondsmanager tätig gewesen sei, habe man zudem einen Experten für solche Situationen an Bord.
"Sie müssen gut vernetzt sein, wenn sie von der Marktöffnung in Ländern wie dem Iran oder Russland profitieren wollen. Im Iran, immerhin ein Markt der 120 Milliarden US-Dollar groß ist, werden Dividenden beispielsweise teilweise per Scheck geschickt oder nur ausbezahlt, wenn Sie sie anfordern. Um das zu bewerkstelligen, brauchen Sie die richtigen Leute vor Ort", schließe Mehrtens. (News vom 24.08.2015) (25.08.2015/fc/n/n)
Nach 13 Jahren Verhandlung hätten sich der Iran und die 5+1 Staaten (China, Frankreich, Russland, USA und Großbritannien plus Deutschland) im Juli auf ein Abkommen einigen können. Unter anderem werde der Iran seine Uran-Bestände und die zur Anreicherung nötigen Zentrifugen reduzieren. Im Gegenzug dafür baue der Westen seine Sanktionen gegen das Land schrittweise ab.
"Da die Sanktionen jedoch nur langsam und intransparent fallen, wird es unseren Iran-Fonds mit einer leichten Verzögerung erst ab dem 30. September geben", berichte Dennis Mehrtens, Sales Manager der Londoner Fondsgesellschaft Charlemagne Capital. Geplant sei das Set-Up bereits für Ende August gewesen.
"Aber auch für Privatkunden ist der Fonds handelbar", füge Mehrtens hinzu. Investieren werde der Fondsmanager Stefan Böttcher zunächst vor allem in den Banken- und Telekommunikationssektor des Landes. Böttcher verwalte bereits den Charlemagne Magna New Frontiers-Fonds.
"Das Thema Iran werden wir auch in diesem Fonds und dem Magna Mena Fonds (ISIN IE00B3NMJY03/ WKN A1CZJF) ab 2016 aufgreifen", verkünde der Charlemagne-Sprecher. "Allerdings müssen wir hier noch auf das Fallen weiterer Sanktionen warten."
Wer sich an den Entwicklungen im Iran beteiligen möchte, könne dies jedoch auch schon heute tun. "Wir haben in unseren Portfolios einige Positionen, die von der Iranöffnung profitieren. Beispielsweise sind wir in ein Unternehmen in Kuwait (Kuwait Projects) investiert, welches die Rechte am iranischen Kabelfernsehen hält." Mit Stefan Böttcher, der bereits 1990 bei der Marktöffnung Russlands als Fondsmanager tätig gewesen sei, habe man zudem einen Experten für solche Situationen an Bord.
"Sie müssen gut vernetzt sein, wenn sie von der Marktöffnung in Ländern wie dem Iran oder Russland profitieren wollen. Im Iran, immerhin ein Markt der 120 Milliarden US-Dollar groß ist, werden Dividenden beispielsweise teilweise per Scheck geschickt oder nur ausbezahlt, wenn Sie sie anfordern. Um das zu bewerkstelligen, brauchen Sie die richtigen Leute vor Ort", schließe Mehrtens. (News vom 24.08.2015) (25.08.2015/fc/n/n)
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Kurs | Vortag | Veränderung | Datum/Zeit | |
53,199 € | 53,13 € | 0,069 € | +0,13% | 01.01./01:00 |
ISIN | WKN | Jahreshoch | Jahrestief | |
IE00B3NMJY03 | A1CZJF | 61,47 € | 50,06 € |