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Europe Return Fund Anlagetipp der Woche
25.05.09 09:31
Euro fondsxpress
München (aktiencheck.de AG) - Für die Experten von "Euro fondsxpress" ist der Europe Return Fund (ISIN AT0000610969 / WKN A0D8Y9) der Anlagetipp der Woche.
Die Anlageklasse Aktien und ein stetiger positiver Ertrag - das passe eigentlich nicht zusammen. Denn kaum eine Anlageklasse weise stärkere Schwankungen auf als die Dividendenpapiere. Dass dieser vermeintliche Gegensatz nicht immer einer sei, zeige der Europe Return Fund, ein Absolute-Return-Fonds aus dem Haus Raiffeisen Salzburg lnvest, der von Wilhelm Schäfer von C-Quadrat gemanagt werde.
Auf den ersten Blick handle es sich bei dem Vehikel um einen ganz normalen Europa-Aktienfonds. Er investiere in europäische Standardwerte, die hohe Dividenden ausschütten würden. "Dem liegt die Annahme zugrunde, dass dividendenstarke Titel in der Hegellangfristig eine bessere Performance aufweisen", erkläre Schäfer.
Ebenso wichtig wie die Dividendenrendite sei für den Fondsmanager der Blick auf das Momentum. "Wenn sich eine Aktie beispielsweise erfolgreich gegen den Abschwung stemmt, ist das ein positives Zeichen", sage er. Zudem achte er darauf, dass möglichst kein Titel negative Überraschungen berge. Auf diese Weise stelle Schäfer ein Portfolio zusammen, das rund 30 Aktien enthalte.
Jetzt komme das spezielle Konzept des Fonds zum Tragen: Zwei Kniffe setze der Manager ein, um den Schwankungen des Aktienmarkts nicht mehr so stark unterworfen zu sein. Zum einen verkaufe er auf die im Portfolio befindlichen Aktien Call-Optionen, die zumindest fünf Prozent aus dem Geld seien. Er räume damit dem Käufer der Option das Recht ein, die jeweilige Aktie am Quartalsende zu einem Preis zu erwerben, der etwa fünf Prozent über dem aktuellen Kurs liege. Sei die Aktie zu diesem Zeitpunkt stärker gestiegen als um fünf Prozent, so werde der Käufer der Option sein Recht ausüben und die Aktie zum vereinbarten Preis erwerben, andernfalls lasse er die Option verfallen.
Schäfer wiederum kassiere eine Optionsprämie, die dem Fondsvermögen zufließe. Auf diese Weise erziele der Manager Erträge, auch wenn die Aktien kaum steigen würden. Der zweite Kniff: Schäfer setze mithilfe von Futures Stopp-Loss-Marken, um die Verluste im Fonds auf ein Minimum zu begrenzen. Diesem Konzept bleibe er in allen Marktphasen treu. "Stopp-Loss-Marken setzen wir auch in Phasen steigender Kurse", sage er. Einziger Unterschied zwischen Zeiten steigender und Zeiten fallender Kurse: In einer Hausse setze Schäfer Stopp-Loss-Marken bei den einzelnen Titeln, in einer Baisse sichere er das gesamte Portfolio ab. Würden die Kurse fallen, werde die Aktienquote des Fonds über die Futures reduziert - notfalls auf null.
Stabile Erträge durch Optionsprämien, strikte Begrenzung von Verlusten und noch dazu solide Titel im Portfolio - der Europe Return Fund überzeugt nach Ansicht der Experten von "Euro fondsxpress". In Hausse-Zeiten nicht ganz vorn mit dabei zu sein, würden Anleger gern in Kauf nehmen, wenn ihr Geld dafür in der Krise erhalten bleibe. (Ausgabe 21 vom 22.05.2009) (25.05.2009/fc/a/f)
Die Anlageklasse Aktien und ein stetiger positiver Ertrag - das passe eigentlich nicht zusammen. Denn kaum eine Anlageklasse weise stärkere Schwankungen auf als die Dividendenpapiere. Dass dieser vermeintliche Gegensatz nicht immer einer sei, zeige der Europe Return Fund, ein Absolute-Return-Fonds aus dem Haus Raiffeisen Salzburg lnvest, der von Wilhelm Schäfer von C-Quadrat gemanagt werde.
Auf den ersten Blick handle es sich bei dem Vehikel um einen ganz normalen Europa-Aktienfonds. Er investiere in europäische Standardwerte, die hohe Dividenden ausschütten würden. "Dem liegt die Annahme zugrunde, dass dividendenstarke Titel in der Hegellangfristig eine bessere Performance aufweisen", erkläre Schäfer.
Jetzt komme das spezielle Konzept des Fonds zum Tragen: Zwei Kniffe setze der Manager ein, um den Schwankungen des Aktienmarkts nicht mehr so stark unterworfen zu sein. Zum einen verkaufe er auf die im Portfolio befindlichen Aktien Call-Optionen, die zumindest fünf Prozent aus dem Geld seien. Er räume damit dem Käufer der Option das Recht ein, die jeweilige Aktie am Quartalsende zu einem Preis zu erwerben, der etwa fünf Prozent über dem aktuellen Kurs liege. Sei die Aktie zu diesem Zeitpunkt stärker gestiegen als um fünf Prozent, so werde der Käufer der Option sein Recht ausüben und die Aktie zum vereinbarten Preis erwerben, andernfalls lasse er die Option verfallen.
Schäfer wiederum kassiere eine Optionsprämie, die dem Fondsvermögen zufließe. Auf diese Weise erziele der Manager Erträge, auch wenn die Aktien kaum steigen würden. Der zweite Kniff: Schäfer setze mithilfe von Futures Stopp-Loss-Marken, um die Verluste im Fonds auf ein Minimum zu begrenzen. Diesem Konzept bleibe er in allen Marktphasen treu. "Stopp-Loss-Marken setzen wir auch in Phasen steigender Kurse", sage er. Einziger Unterschied zwischen Zeiten steigender und Zeiten fallender Kurse: In einer Hausse setze Schäfer Stopp-Loss-Marken bei den einzelnen Titeln, in einer Baisse sichere er das gesamte Portfolio ab. Würden die Kurse fallen, werde die Aktienquote des Fonds über die Futures reduziert - notfalls auf null.
Stabile Erträge durch Optionsprämien, strikte Begrenzung von Verlusten und noch dazu solide Titel im Portfolio - der Europe Return Fund überzeugt nach Ansicht der Experten von "Euro fondsxpress". In Hausse-Zeiten nicht ganz vorn mit dabei zu sein, würden Anleger gern in Kauf nehmen, wenn ihr Geld dafür in der Krise erhalten bleibe. (Ausgabe 21 vom 22.05.2009) (25.05.2009/fc/a/f)