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ETF-Handel: Anleger sehen in japanischen und italienischen Aktien weiteres Aufwärtspotenzial
17.02.21 09:30
Deutsche Börse AG
Frankfurt (www.fondscheck.de) - Mit der Golden Week in China und dem vorgestrigen US-Feiertag geht es Händlern zufolge im ETF-Handel gegenwärtig etwas ruhiger zu, so die Deutsche Börse AG.
Zu den auffälligsten Transaktionen der vergangenen Woche zähle Carsten Schröder von Société Générale Zuflüsse zu Produkten basierend auf dem S&P 500 Equal Weight. Dieser biete Zugang zu den größten US-Unternehmen, die mit jeweils 0,20 Prozent im Index alle gleich gewichtet seien. Im Gegenzug eher abgegeben worden seien Tracker des klassischen S&P 500 verschiedener Emittenten. Das gelte auch für DAX-Werte (ISIN DE0005933931/ WKN593393). Zumeist Positionierungen verbuche Schröder in NASDAQ-ETFs (ISIN IE0032077012 / WKN 801498) und italienischen Bluechips im FTSE MIB.
Mit Blick auf die Branchen gehörten deutsche Technologieaktien im TecDAX bei Lang & Schwarz zu den meist gekauften Werten, wie Andreas Schröer informiere.
Das Klima und generell Nachhaltigkeit bleibe im ETF-Handel ein Thema. Schröder sehe überdurchschnittlichen Zuspruch für Produkte basierend auf dem S&P Eurozone Large Mid Cap Paris-Aligned Climate Index (ISIN LU2195226068 / WKN LYX05H). Aktien aus dem Gesundheitssektor als Bestandteil des MSCI World Health Care (ISIN IE00BJ5JNZ06 / WKN A2PHCD) seien hingegen diesmal eher raus gegangen.
Langfristig plane die Japanische Zentralbank (BoJ) nach Beobachtung von Naoki Kamiyama von Nikko Asset Management derweil ihre ETF-Käufe zu reduzieren. Nach zehn Jahren Kaufprogramm für Indexfonds besitze die BoJ mittlerweile einen Großteil des japanischen ETF-Marktes. Eine grundsätzliche Lockerung ihrer ETF-Maßnahmen werde es zwar unterhalb der Zielinflation von 2 Prozent vermutlich nicht geben. Die Währungshüter könnten sich aber für einen flexibleren Ansatz aussprechen, der Käufe in Zeiten von Abschwüngen am Aktienmarkt vorsehe, die in guten Börsenzeiten reduziert würden. ETF-Verkäufe werde es hingegen voraussichtlich erst nach Normalisierung der Wirtschaft geben, sofern der Markt diese absorbieren könne.
Im Handel mit Renten-ETFs kämen Schröder zufolge besonders häufig hochverzinsliche in US-Dollar ausgegebene Unternehmensanleihen basierend auf dem Markit iBoxx USD Liquid High Yield Capped Index (ISIN IE00B4PY7Y77 / WKN A1H5UN) auf der Kaufseite zum Tragen. Anleger positionierten sich zudem vermehrt in Indexfonds, die sich am Bloomberg SASB US Corporate ESG Ex-Controversies Select (ISIN IE00BLF7VX27 / WKN A2QB0R) orientieren würden.
Die meisten Abflüsse verbuche der Händler aus Bloomberg Barclays Euro Government Bond 7-10 Year-ETFs (ISIN IE00B1FZS806 / WKN A0LGQA) mit sieben- bis zehnjährigen Staatsanleihen von Euroländern. (Ausgabe vom 16.02.2021) (17.02.2021/fc/a/e)
Zu den auffälligsten Transaktionen der vergangenen Woche zähle Carsten Schröder von Société Générale Zuflüsse zu Produkten basierend auf dem S&P 500 Equal Weight. Dieser biete Zugang zu den größten US-Unternehmen, die mit jeweils 0,20 Prozent im Index alle gleich gewichtet seien. Im Gegenzug eher abgegeben worden seien Tracker des klassischen S&P 500 verschiedener Emittenten. Das gelte auch für DAX-Werte (ISIN DE0005933931/ WKN593393). Zumeist Positionierungen verbuche Schröder in NASDAQ-ETFs (ISIN IE0032077012 / WKN 801498) und italienischen Bluechips im FTSE MIB.
Mit Blick auf die Branchen gehörten deutsche Technologieaktien im TecDAX bei Lang & Schwarz zu den meist gekauften Werten, wie Andreas Schröer informiere.
Langfristig plane die Japanische Zentralbank (BoJ) nach Beobachtung von Naoki Kamiyama von Nikko Asset Management derweil ihre ETF-Käufe zu reduzieren. Nach zehn Jahren Kaufprogramm für Indexfonds besitze die BoJ mittlerweile einen Großteil des japanischen ETF-Marktes. Eine grundsätzliche Lockerung ihrer ETF-Maßnahmen werde es zwar unterhalb der Zielinflation von 2 Prozent vermutlich nicht geben. Die Währungshüter könnten sich aber für einen flexibleren Ansatz aussprechen, der Käufe in Zeiten von Abschwüngen am Aktienmarkt vorsehe, die in guten Börsenzeiten reduziert würden. ETF-Verkäufe werde es hingegen voraussichtlich erst nach Normalisierung der Wirtschaft geben, sofern der Markt diese absorbieren könne.
Im Handel mit Renten-ETFs kämen Schröder zufolge besonders häufig hochverzinsliche in US-Dollar ausgegebene Unternehmensanleihen basierend auf dem Markit iBoxx USD Liquid High Yield Capped Index (ISIN IE00B4PY7Y77 / WKN A1H5UN) auf der Kaufseite zum Tragen. Anleger positionierten sich zudem vermehrt in Indexfonds, die sich am Bloomberg SASB US Corporate ESG Ex-Controversies Select (ISIN IE00BLF7VX27 / WKN A2QB0R) orientieren würden.
Die meisten Abflüsse verbuche der Händler aus Bloomberg Barclays Euro Government Bond 7-10 Year-ETFs (ISIN IE00B1FZS806 / WKN A0LGQA) mit sieben- bis zehnjährigen Staatsanleihen von Euroländern. (Ausgabe vom 16.02.2021) (17.02.2021/fc/a/e)
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Kurs | Vortag | Veränderung | Datum/Zeit | |
58,00 € | 58,93 € | -0,93 € | -1,58% | 25.02./18:12 |
ISIN | WKN | Jahreshoch | Jahrestief | |
IE00BLNMYC90 | A1106A | 58,86 € | 33,83 € |
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