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Investec Global Total Return Credit Fund: Italien bleibt eine riskante Position - Fondsanalyse
23.11.18 12:30
Investec Asset Management
London (www.fondscheck.de) - Garland Hansmann, Portfolio Manager des Investec Global Total Return Credit (ISIN GB00BF4JM344 / WKN A2JH2U) von Investec Asset Management, kommentiert die aktuelle Situation Italiens, nachdem die EU-Kommission am Mittwoch ein Defizitverfahren mit möglichen Sanktionen empfohlen hat.
Die Kurse für italienische Staatsanleihen hätten sich am Mittwoch verbessert. Kommentatoren würden auf die jüngsten Äußerungen des italienischen Finanzministers verweisen. Demnach gäbe es eine Kompromissbereitschaft mit der Europäischen Union, um eine Strafzahlung zu vermeiden. Diese Aussage mache alleine schon aus verhandlungstaktischer Sicht Sinn, denn die Strafzahlung wäre schmerzlich für den italienischen Haushalt sowie die Konjunktur. Einige Marktteilnehmer scheinen zu glauben, dass alleine die Anzeichen zur Gesprächsbereitschaft darauf hindeuten, dass die italienischen Regierung grundlegend nachgeben wird, so die Experten von Investec Asset Management. Sei es aber vielleicht nicht zu viel zu erwarten, dass die italienische Regierung in deutlichem Umfang von ihrem Budget abweiche? Oder seien die Unterschiede in der Position der EU und der italienischen Regierung so gering, dass ein paar kleine Anpassungen zur Einigung führen würden?
Im Gesamtkontext sollte man nicht vergessen, dass sich die Position der Lega Nord in Meinungsumfragen seit der Wahl im März von 18 Prozent auf fast 35 Prozent deutlich verbessert habe. Dies sei vor allem vor dem Hintergrund einer Rhetorik geschehen, sich von der Europäischen Union nicht unterdrücken zu lassen. Daraus ließe sich unter Umständen vermuten, dass eine anhaltend kontroverse Position der an der Regierung beteiligten Lega Nord in ihrem politischen Zielbereich liege und vielleicht nicht so schnell schwinde wie der eine oder andere Kommentator heute andeute. Aus diesem Grund ist es aus unserer Sicht verfrüht zum Schluss zu kommen, dass sich italienische Staatsanleihen in Kürze deutlich verbessern werden, so die Experten von Investec Asset Management. Italien scheine zunächst auch weiterhin eine riskantere Position im Kontext der Europäischen Staatsanleihenmärkte zu bleiben. (23.11.2018/fc/a/f)
Die Kurse für italienische Staatsanleihen hätten sich am Mittwoch verbessert. Kommentatoren würden auf die jüngsten Äußerungen des italienischen Finanzministers verweisen. Demnach gäbe es eine Kompromissbereitschaft mit der Europäischen Union, um eine Strafzahlung zu vermeiden. Diese Aussage mache alleine schon aus verhandlungstaktischer Sicht Sinn, denn die Strafzahlung wäre schmerzlich für den italienischen Haushalt sowie die Konjunktur. Einige Marktteilnehmer scheinen zu glauben, dass alleine die Anzeichen zur Gesprächsbereitschaft darauf hindeuten, dass die italienischen Regierung grundlegend nachgeben wird, so die Experten von Investec Asset Management. Sei es aber vielleicht nicht zu viel zu erwarten, dass die italienische Regierung in deutlichem Umfang von ihrem Budget abweiche? Oder seien die Unterschiede in der Position der EU und der italienischen Regierung so gering, dass ein paar kleine Anpassungen zur Einigung führen würden?
Im Gesamtkontext sollte man nicht vergessen, dass sich die Position der Lega Nord in Meinungsumfragen seit der Wahl im März von 18 Prozent auf fast 35 Prozent deutlich verbessert habe. Dies sei vor allem vor dem Hintergrund einer Rhetorik geschehen, sich von der Europäischen Union nicht unterdrücken zu lassen. Daraus ließe sich unter Umständen vermuten, dass eine anhaltend kontroverse Position der an der Regierung beteiligten Lega Nord in ihrem politischen Zielbereich liege und vielleicht nicht so schnell schwinde wie der eine oder andere Kommentator heute andeute. Aus diesem Grund ist es aus unserer Sicht verfrüht zum Schluss zu kommen, dass sich italienische Staatsanleihen in Kürze deutlich verbessern werden, so die Experten von Investec Asset Management. Italien scheine zunächst auch weiterhin eine riskantere Position im Kontext der Europäischen Staatsanleihenmärkte zu bleiben. (23.11.2018/fc/a/f)